Forschungsdatenmanagement

Was sind Forschungsdaten?

Unter Forschungsdaten versteht man alle Daten, die im Rahmen eines Forschungsvorhabens zun?chst erhoben und in einem zweiten Schritt analysiert werden. Egal, ob Versuchsergebnisse dokumentiert, Interviews oder Befragungen durchgeführt, Beobachtungen notiert oder Ergebnisse von Quellenarbeit festgehalten werden: Wenn geforscht wird, entstehen immer Forschungsdaten. Die Formate dieser Forschungsdaten sind so vielf?ltig wie die wissenschaftliche Arbeit an sich in allen ihren unterschiedlichen Fragestellungen, Methoden und Fachkulturen. Gemeinsam ist Forschungsdaten aber, dass sie fast immer in digitaler Form vorliegen und je nach Phase im Forschungszyklus Fragen nach ihrer Dokumentation, Speicherung, Archivierung und Verfügbarmachung aufwerfen. Erfahren Sie hier, was ein gutes Forschungsdatenmanagement ausmacht und wie die Bibliothek Sie dabei unterstützen kann:
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Bereits zu Beginn eines Forschungsvorhabens sollte man sich mit dem Thema Forschungsdaten besch?ftigen. Sind für meine Forschungsfragen Daten verfügbar, die ich nachnutzen kann? Wie erhebe, dokumentiere, speichere, archiviere und ver?ffentliche ich neue Forschungsdaten, so dass sie langfristig verfügbar, überprüfbar und m?glichst auch wiederverwendbar sind? Wie erstelle ich einen Datenmanagementplan, und welche weiteren Anforderungen (zum Beispiel von Projektf?rderern, Zeitschriftenrichtlinien o.?.) gilt es zu berücksichtigen? Sich diesen Fragen von Anfang an zu stellen verhindert Unsicherheiten, vermindert das Risiko eines Datenverlusts und spart Zeit im weiteren Verlauf des Forschungsprojekts. Dabei greift ein solches Forschungsdatenmanagement weit über rein technische Entscheidungen hinaus: Es gilt, den Anforderungen der Guten Wissenschaftlichen Praxis und den Zielen von Open Science ebenso gerecht zu werden wie rechtlichen Rahmenbedingungen und ethischen Aspekten.

Die Erstellung eines Datenmanagementplans (DMP) empfiehlt sich für jedes Forschungsprojekt und ist von manchen Forschungsf?rderern (insbesondere Horizon Europe) sogar eine F?rdervoraussetzung. Er beschreibt für die verschiedenen Phasen des Forschungszyklus den jeweiligen Umgang mit den Forschungsdaten. Welche Themenbereiche und Fragestellungen dabei konkret zu berücksichtigen sind, kann mithilfe dieses von uns bereitgestellten Fragenkatalogs nachvollzogen werden. Empfehlenswert ist darüber hinaus die Nutzung der Checkliste der DFG zur Behandlung von Forschungsdaten mit speziellem Fokus auf die Anforderungen in DFG-gef?rderten Projekten. Um die Erstellung eines DMPs zu erleichtern, gibt es darüber hinaus eine Reihe frei verfügbarer Tools. Besonders hervorzuheben ist hier der ?Research Data Management Organiser“ (RDMO), der in vielen Bereichen des Forschungsdatenmanagements – nicht nur bei der DMP-Erstellung – Unterstützung leisten kann.

In der Endphase eines Forschungsvorhabens ist es wichtig, die Daten für eine langfristige Archivierung und idealerweise auch für eine Ver?ffentlichung vorzubereiten. Hier muss unter anderem entschieden werden, welches Dateiformat für die Langzeitarchivierung geeignet ist und wo die Daten archiviert werden sollen. Eine Vielzahl von disziplin?ren Datenrepositorien und Datenjournals stehen hierfür bereit, darüber hinaus bieten manche Zeitschriften auch die Ver?ffentlichung von Forschungsdaten als Supplement zu einem Forschungsartikel an. In Deutschland sorgt unter anderem das Netzwerk ?Nationale Forschungsdateninfrastruktur“ (NFDI) für den Aufbau geeigneter Plattformen für die Archivierung und Bereitstellung der Daten.
Mit repOS betreibt die HCU ein institutionelles Repositorium für die Archivierung und Ver?ffentlichung von Forschungsdaten.

Ein Ziel bei der Bereitstellung der Daten sollte sein, die Daten sowie ihre zugeh?rigen Metadaten so aufzubereiten, dass sie dem FAIR-Prinzip gerecht werden: Die Daten sollten ?findable“ (auffindbar), ?accessible“ (zug?nglich), ?interoperable“ (interoperabel) und “reusable” (wiederverwendbar) sein. Um allen rechtlichen und ethischen Ansprüchen zu genügen und zugleich m?glichst offen und transparent vorzugehen, lautet dabei der Grundsatz: So offen wie m?glich, so geschlossen wie n?tig.

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Wo bekomme ich Hilfe?

Die Bibliothek der HafenCity Universit?t 足球比分,即时比分直播 unterstützt Sie bei Ihren Fragen rund um das Forschungsdatenmanagement. Insbesondere finden Sie bei uns Angebote und Veranstaltungen zu den folgenden Themen:

> Wo finde ich relevante Forschungsdaten für mein Fachgebiet?
> Wie erstelle ich einen Datenmanagementplan?
> Wie speichere und organisiere ich meine Daten im Laufe des Forschungsvorhabens?
> Wie kann ich meine Forschungsdaten in der Endphase eines Forschungsprojekts archivieren und ver?ffentlichen?

Nützliche Links und weiterführende Informationen

> Ausführliche Informationen zum Forschungsdatenmanagement: forschungsdaten.info

> Informationsseite des Servicezentrums Forschungsdatenmanagement der TU Berlin (inklusive Checklisten)

> Webseite der DFG inklusive Fragenkatalog für das Forschungsdatenmanagement in DFG-gef?rderten Projekten

> Webseite der Initiative Go FAIR

> Zum Datenmanagement-Tool RDMO

> Suche nach Datenrepositorien: re3data.org


Kontakt

Dr. Marta Lorenz
Tel.: +49 (0) 40 300880-5334
E-Mail: fis(at)hcu-hamburg.de
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TIPP

Die Bibliothek bietet individuelle Beratungen, Coffee Lectures und Workshops zu diesem Thema an.
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