Die Herausforderungen einer sich globalisierenden Wissensgesellschaft stellen neue Anforderungen an vernetztes Denken und berufliches?/ gesellschaftliches Handeln.

Wir leben in einer komplexen Welt. Die Herausbildung und Etablierung unserer Wissensgesellschaft geht mit sich beschleunigenden Transformationen und immer komplexeren Herausforderungen einher, die die Gesellschaft als Ganzes, aber auch jedes einzelne Individuum betreffen und fordern. Die damit zusammenh?ngenden wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen bieten vielf?ltige M?glichkeiten und Optionen, bergen jedoch gleichzeitig neue Gef?hrdungspotentiale: Wir leben sowohl in einer vernetzten Wissens- oder Multioptionsgesellschaft wie auch in einer transnationalen Risikogesellschaft, die sich den Herausforderungen durch die Globalisierung, den Klimawandel, die Umweltproblematik, durch technische St?rf?lle, soziale Ungleichheit und ethnische Konflikte stellen muss. Um in einer solchen Gesellschaft beruflich erfolgreich agieren zu k?nnen, sind vielf?ltige Kompetenzen gefragt.

• Arbeiten unter gesellschaftlichen Transformationsbedingungen
  Die vielf?ltigen und komplexen Probleme, die sich heute aufgrund gesellschaftlicher Transformationen ergeben, sind mit Fachwissen allein nicht zu bew?ltigen. Viel足球比分,即时比分直播 erfordert es die F?higkeit, Fachwissen in einen gr??eren Zusammenhang einzuordnen und über disziplin?re Grenzen hinaus denken und kommunizieren zu k?nnen.

• Arbeiten in einer Welt der Ungleichheit und der knappen Ressourcen
  Berufliches Handeln findet heute in einem Kontext statt, der durch soziale Ungleichheit und knapper werdende Ressourcen gepr?gt ist. Dies erfordert ein hohes Ma? an gesellschaftlicher Verantwortung (social and environmental responsibility).

• Arbeiten in heterogenen sozialen Situationen
  Die Studienabg?nger/innen der HCU agieren in komplexen Situationen, die sich durch Heterogenit?t auszeichnen. An Bauvorhaben, Planungskonzepten oder kulturellen Projekten sind eine Vielzahl sozialer Institutionen, Regulierungen, Technologien, Akteure und Interessensgruppen beteiligt. Berufliches Handeln in einem solchen Umfeld erfordert, die Vielschichtigkeit des jeweiligen Kontextes analysieren und diese als Ressource begreifen zu k?nnen. Andere Perspektiven, Denkweisen und methodische Zug?nge müssen als solche erkannt und als erweiterte Kommunikations- und Handlungsm?glichkeiten verstanden werden.

• Arbeiten in wechselnden multidisziplin?ren und multinationalen Teams
  Berufliche T?tigkeiten werden heute immer ?fter in Teams ausgeübt, die unterschiedliche disziplin?re und kulturelle Hintergründe aufweisen. Dies erfordert die F?higkeit, inter- und transdisziplin?r denken und interkulturell kommunizieren zu k?nnen.

• Arbeiten in einer im Umbruch befindlichen Arbeitswelt
  Das Agieren in einem beruflichen Umfeld, das durch stetigen Wandel und vielschichtige Ver?nderungen aufgrund von Globalisierung, Technisierung, Mediatisierung und Mobilit?t gepr?gt ist, erfordert die F?higkeit, schnell, flexibel und proaktiv in komplexen Situationen und Kontexten handeln sowie kreative L?sungen entwerfen und umsetzen zu k?nnen. Auch bringt die Flexibilisierung der Arbeitswelt eine Vielfalt an beruflichen Karrieren hervor, die sich durch einen Wechsel der Felder und T?tigkeiten auszeichnen. Die klassische Berufskarriere, in der die Berufst?tigkeit ausschlie?lich im ursprünglich erlernten Berufsfeld ausgeübt wird, ist heute nicht 足球比分,即时比分直播 die Regel. Viele Studienabg?nger/innen wechseln im Verlauf ihres Arbeitslebens das Berufsfeld. Dies erfordert eine Aufgeschlossenheit für andere Themen, Perspektiven und Herangehensweisen.

Die [Q]?STUDIES wollen das Problembewusstsein der Studierenden für diese Herausforderungen sch?rfen, ihre kreative Probleml?sungskompetenz f?rdern und zu einer eigenst?ndigen Reflexion des gew?hlten Studienfachs und seiner Grundlagen anregen. Durch die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen werden die Studierenden bef?higt, sich in komplexen Arbeits- und Lebenswelten zu orientieren und in einem beruflichen Kontext gleichermassen innovativ und verantwortungsvoll zu handeln.

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Die Teilnahme am Programm der [Q]?STUDIES bereitet für den Umgang mit kulturellen M?glichkeiten in gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Kontexten im weitesten Sinne vor: mit den M?glichkeiten methodischer Schulung, intellektueller Beweglichkeit, kommunikativer Intelligenz und sinnlicher Urteilskraft.

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Nebst Orientierungswissen, das durch thematische Perspektiven und Einblicke in unterschiedliche Themen und gesellschaftliche Zusammenh?nge vermittelt wird, bieten die [Q]STUDIES einen Ort, um reflexiv-analytische F?higkeiten einzuüben. Analyse- und Beurteilungsverm?gen beziehungsweise Argumentations-, Diskurs- und Kommunikationsf?higkeiten stellen zentrale Kompetenzen dar, um sich im akademischen und beruflichen Umfeld mitteilen und austauschen zu k?nnen. Dabei geht es nicht prim?r um die Vermittlung von Inhalten und Wissensbest?nden, das WAS, sondern ebenso um das WIE des Wissenserwerbs: Es geht um die Schulung der Lernf?higkeit selbst, d.h. die F?higkeit, sich Wissen unter sich ver?ndernden Bedingungen anzueignen und kritisch zu hinterfragen.

In Lehre und Forschung stellen sich die [Q]STUDIES die Aufgabe, unterschiedliche Perspektiven miteinander in Beziehung zu setzen und den Studierenden auf dieser Basis Anregungen für reflexive, kreative und kommunikative Prozesse zu geben. Es geht um ein ?In-Beziehung-Setzen“ bisher getrennter Bereiche, das vor allem darin besteht, die Dinge in ihrer Relation zueinander zu sehen und ihre vielf?ltigen Verbindungen aufzuspüren. Dieses ?In-Beziehungen-Denken“ meint sehr unterschiedliche Arten von Beziehungen: z.B. funktionale und emotionale, logische, ?sthetische oder künstlerische. In einem solchen kreativ-produktiven Prozess werden unterschiedliche Denk- und Herangehensweisen miteinander verbunden; so werden etwa formal-logische, strukturierte und evaluierende Methoden in Beziehung zu assoziativen, unsystematischen und offenen Herangehensweisen gesetzt.

Produktives Denken im Sinne der Herstellung neuer Zusammenh?nge und der Hervorbringung innovativer L?sungen wird zu einer entscheidenden intellektuellen Kompetenz. Diversit?t im Denken und die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen, sind somit als notwendige F?higkeiten im Hinblick auf die zunehmende Komplexit?t aktueller gesellschaftlicher Problemstellungen zu verstehen. Deren Analyse sowie die Entwicklung entsprechender Probleml?sungsans?tze geschieht nicht allein durch fachliches Wissen, sondern ebenso durch die Einbeziehung fachfremd gewonnener Erkenntnisse, durch eine Methodenvielfalt sowie durch Tole-ranz und Akzeptanz gegenüber anderen (Wissens-)Kulturen.

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Die F?higkeit, über disziplin?re und kulturelle Grenzen hinweg denken, kommunizieren und handeln zu k?nnen, stellt eine weitere Schlüsselkompetenz im beruflichen Handeln dar.

In dem Ma?e, wie sich berufliche T?tigkeitsfelder ver?ndern, z?hlt nicht nur eine hohe fachliche Qualifikation, sondern genauso die F?higkeit, sich neue Wege zu erschlie?en und mit dem ?Unbekannten“ kreativ umzugehen. Es gilt also, sich auf Situationen einzustellen, die komplex oder nicht vorhersehbar sind, und Methoden für den Umgang mit anderen Fachkulturen, Wissensbest?nden und ?Nichtwissen“ zu entwickeln.

Die Absolventen müssen folglich dazu in der Lage sein, sich mit ihren fachspezifischen Kenntnissen unter ver?nderlichen Bedingungen in immer neue Kontexte einzubringen und über Fachgrenzen hinweg zu kommunizieren. Das zukünftige Arbeitsprofil der Absolventen muss beides enthalten: sowohl Fachkenntnis in hochspezialisierten Einzelwissenschaften als auch die F?higkeit, diese zu reflektieren und zu vernetzen. Denn um künftig produktiv mit Wissen und Nichtwissen umgehen zu k?nnen, gilt es, sich der Grenzen der eigenen Disziplin bewusst zu werden und diese im Denken und Handeln zu überschreiten.

Neben der F?higkeit, über wissenschaftliche Kulturgrenzen hinweg denken und handeln zu k?nnen, wird in den [Q]STUDIES auch die interkulturelle Kommunikation in einem weiteren, gesellschaftlichen Sinne gef?rdert. Durch das Zusammentreffen von Studierenden aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten stellen die [Q]STUDIES einen Ort dar, in welchem transdisziplin?re und interkulturelle Verst?ndigung erm?glicht und eingeübt wird.

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Auf Kompetenzen, die eine kreative und innovative Herangehensweise und Probleml?sung erm?glichen, wird in den [Q]STUDIES grosser Wert gelegt. Dabei werden einerseits experimentell-praktische Gestaltungskompetenzen gef?rdert, andererseits stellt der Perspektivenwechsel eine zentrale Technik dar, um Wahrnehmung und Kreativit?t zu schulen. Durch unterschiedliche Perspektivenwechsel in thematischer oder methodischer Hinsicht sollen die Studierenden lernen, die durch ihre Fachdisziplin eingeübte Denkweise zu reflektieren, kritisch zu hinterfragen und neue Denkans?tze und Zug?nge auszuprobieren. Sich “am Fremden abzuarbeiten” – sei dies in thematischer, methodischer oder kultureller Hinsicht – soll zugleich flexibles Denken und Verst?ndnis für “das Andere” f?rdern wie auch eine Erweiterung des intellektuellen Repertoires im Hinblick auf alternative Zug?nge und Probleml?sungen begünstigen.

Durch eine vielf?ltige Schulung der Wahrnehmungskompetenzen und des Darstellungsverm?gens sollen visuelle, auditive oder andere sinnliche Wahrnehmungsweisen und die sinnliche Urteilskraft gesch?rft werden.?Dabei gehen die [Q]STUDIES von der Pr?misse aus, dass Wissen nicht ausschliesslich kognitiv ist, sondern auf Erfahrungswissen beruht und eine verk?rperlichte Dimension hat (embodied knowledge). Diesem Aspekt wird in den [Q]STUDIES besondere Bedeutung zugemessen.

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In der heutigen Arbeitswelt stellt die F?higkeit, proaktiv und verantwortlich zu Handeln, eine zentrale Schlüsselkompetenz dar. Die Schulung flexibler Herangehensweisen wie auch analytischer F?higkeiten in [Q]STUDIES f?rdert die F?higkeit, Entwicklungen antizipieren und schnell und ad?quat darauf reagieren zu k?nnen. Verantwortliches Handeln, das die Kompetenz einschliesst, Sachverhalte in einem gesellschaftlichen Zusammenhang zu sehen und auf ethische Implikationen hin zu prüfen, bef?higt die Studierenden, ihren sp?teren Beruf verantwortungsvoll gegenüber Mensch und Umwelt auszuüben. In den Q-Lehrveranstaltungen wird diese ?social and environmental responsibility“ entsprechend thematisiert und eingeübt.

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Die Kunst der Frage ist eine Wissenschaft für sich. Antworten auf die Wirkungsarten dieser Kunst sind rar. Das Angebot der [Q]?STUDIES greift die Frage nach der Kunst der Frage auf und tr?gt sie in alle an der HCU vertretenen Studieng?nge.

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• Wissenschaft | Technik | Wissen
• Wirtschaft | Politik | Gesellschaft
• Kunst | Kultur | Medien

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In den [Q]?STUDIES lehren Professoren und Professorinnen sowie Dozierende aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen der HCU sowie eine erhebliche Anzahl externer Lehrbeauftragter. Eine zum Wintersemester 2010/11 eigens für die [Q]?STUDIES geschaffene Professur für Wissenschafts- und Technikkulturen setzt einen inhaltlichen Schwerpunkt im Studienprogramm und nimmt Bezug auf aktuelle Debatten zu Wissenschaft, Technik und gesellschaftlicher Verantwortung. Neben den Veranstaltungen des Lehrk?rpers der [Q]?STUDIES bieten die einzelnen Studieng?nge der HCU speziell für die [Q]?STUDIES konzipierte Lehrangebote an. Auf diese Weise werden alle Wissensbereiche der [Q]?STUDIES abgedeckt; au?erdem erh?lt das Programm durch den Einbezug interner und externer Lehrpersonen permanent neue Impulse und eine Anbindung an aktuelle Forschungsprojekte.

Durch die f?cherübergreifende Struktur der [Q]?STUDIES treten die Lerninhalte aus den üblichen disziplin?ren Bestimmungen heraus, so dass flexibel auf aktuelle gesellschaftliche Str?mungen eingegangen werden kann. Die Veranstaltungsformate reichen von Seminaren mit theoretischem Schwerpunkt über Angebote zur Schulung der Wahrnehmung und Kreativit?t bis hin zu praktischer Projektarbeit wie z.B. der Konzeption von Veranstaltungen und deren Durchführung. Dabei werden Kooperationen mit akademischen und punktuell auch mit sozialen oder kulturellen Institutionen eingegangen.