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Tiefseeforschung: Hydrographie-Student auf Forschungsreise im Pazifischen Ozean

Gavin D'Mello hat bei einer Expedition auf dem Forschungsschiff ?SONNE“ im Pazifik Schlammvulkane erforscht. In den n?chsten Tagen ist er auf einer weiteren Forschungsreise von Island nach Kanada unterwegs.

Hintergrund Forschungsreise

Gavin D'Mello konnte auf der Forschungsreise HCU-Forscherin Mona Lütjens (Hydrographie, Geod?sie und Geoinformatik) begleiten. Die Expedition dauerte von Ende Juni bis Ende Juli 2022 auf dem Forschungsschiff ?SONNE“. Die ?SONNE“ dient der grundlagenbezogenen Meeresforschung.

D'Mello ist 24 Jahre alt und stammt aus Mumbai (Indien). Er studiert seit 2019 den Master Geod?sie und Geoinformatik mit Vertiefung Hydrographie an der HCU. Zurzeit schreibt er seine Master-Thesis: ?Für mich war es ein gro?es Privileg auf einer Forschungsreise mit dabei zu sein. Das ist der Traum aller Hydrographie-Studierenden. Ich bin buchst?blich einmal um die ganze Welt gefahren.“

Erforschung von Schlammvulkanen

Das Hauptziel der Expedition war die Untersuchung von geochemischen Kreisl?ufen innerhalb des Marianengraben-Vorbogens. Schlammvulkane am Meeresboden sind charakteristisch für dieses Gebiet. Es wird angenommen, dass diese Schlammvulkane eine entscheidende Rolle beim Recycling von Sedimenten und Mantelmaterial zum Meeresboden spielen. Um diese Recycling-Prozesse zu bestimmen, werden die Vulkane in unterschiedlichen Entfernungen vom Graben vermessen.

?Meine Aufgabe war es als Geod?t das Gebiet zu ?mappen“, sodass die anderen Forschenden eine Karte als finales Produkt für ihre Forschung benutzen k?nnen. Ich war Teil einer kleinen ?scientific community an“ Bord. Das Team ist aus verschiedenen Disziplinen und Nationalit?ten zusammengesetzt. Ich habe jeden Tag neu dazugelernt“, erkl?rt der Hydographie-Student.

Vermessung der Weltmeere

Au?erdem wurden Wassers?ulendaten aufgezeichnet, um Fischschw?rme und Zooplankton in unterschiedlichen Wassertiefen zu detektieren. Die zeitliche und r?umliche Verteilung kann anschlie?end untersucht werden. Ein weiteres Ziel ist die Vermessung des Meeresbodens mit Echoloten, um bis zum Jahr 2030 eine vollst?ndige Kartierung des globalen Meeresbodens zu erm?glichen. Derzeit sind weniger als 20 % des Meeresbodens vermessen. Die Form des Meeresbodens ist von entscheidender Bedeutung für das Verst?ndnis der Ozeanzirkulationsmuster, die sich auf das Klima und Wettermuster auswirken.

?Das Forschungsschiff bietet alles was das Herz begehrt, besonders im Bereich der Ausstattung. Zudem wird man nicht seekrank, da die ?SONNE“ sehr gut stabilisiert ist. Man arbeitet jeden Tag acht Stunden auf dem Schiff, auf zwei Vierstunden-Schichten verteilt. Das ist sehr anstrengend, es bleibt aber noch etwas Freizeit vom Kicker-Tisch bis zum Filmabend an Bord“, so Gavin.

Geod?tische Messdaten mitentscheidend für Weltwirtschaft

Kenntnisse über die Bathymetrie (Vermessung der Topographie des Meeresbodens) sind elementar für die Sicherheit des Schiffsverkehrs und das wirtschaftliche Wohlergehen mit Hinblick auf die Energiegewinnung, Trassenlegung und für diverse Infrastrukturprojekte. Mit Hilfe der Bathymetrie kann ein tieferes Verst?ndnis der marinen ?kosysteme erforscht werden. ?Die Reise hat mich nachhaltig gepr?gt und ich m?chte in der Forschung bleiben. Zudem folgen dieses Jahr zwei weitere Forschungsexpeditionen für mich“, resümiert D'Mello.