Website offen abrufbar
Die verschiedenen Klimaszenarien des Weltklimarates IPCC werden abgebildet und die interaktive Karte zeigt die Anzahl an betroffenen Personen in Norddeutschland an. Die Simulation zeigt verschiedene Szenarien des prognostizierten Meeresspiegelanstiegs für das Jahr 2100. Auf diese Weise wird erm?glicht, sich niedrigschwellig einen ?berblick über die Risiken und Auswirkungen des klimawandelbedingten Meeresspiegelanstiegs zu machen.
Die Website ist erreichbar unter: https://sealevelrise.hcu-hamburg.de/.
Forscher:innen-Team an der HCU
Caroline Schuldt und Güren Tan Dinga, beide wissenschaftliche Mitarbeitende der Geod?sie und Geoinformatik an der HCU, haben gemeinsam mit Philipp Loose (ehemaliger HCU-Mitarbeiter) die bisherigen wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengetragen und visualisiert sowie in den ?Hydrographischen Nachrichten“ ver?ffentlicht. Schuldt hatte das Thema bereits im Zuge ihrer Masterarbeit bearbeitet und im Anschluss daran die Ergebnisse mit Dinga und Loose in der Webkarte visualisiert.
Derzeit arbeiten Schuldt und Dinga an der Implementierung von Landnutzungsklassen, sodass aus der Karte hervorgeht, welche Fl?chen explizit überschwemmt werden, zum Beispiel Wohngebiete, Industriegebiete oder Agrarfl?chen.
Hintergrund Meeresspiegelanstieg
Der Meeresspiegelanstieg wird als eine der gr??ten Bedrohungen für Küstenlebensr?ume weltweit angesehen. Die entstehenden Auswirkungen sind sowohl von ?kologischer als auch von sozio?konomischer Bedeutung und treffen Küstenlandschaften, ihre ?kosystemleistungen und die Bev?lkerung an der Küste.
Unter Berücksichtigung verschiedener Klimaszenarien kann ein Eindruck über die Gr??enordnungen der m?glichen Ver?nderungen vermittelt werden. Die Simulation basiert auf digitalen Messungen des aktuellen Meeresspiegels sowie regionalen Prognosen zur Meeresoberfl?chenh?he im Jahr 2100.
Gro?e Unterschiede zwischen Nord- und Ostseeküste
Bei der Berechnung der ?berflutungsfl?chen zeigen sich gravierende Unterschiede – zum einen zwischen Nord- und Ostseeküste, zum anderen zwischen den verschiedenen Klimaszenarien, besonders aber zwischen der Annahme eines standhaltenden Küstenschutzes und eines Deichbruchs.
Kontakt
Sie k?nnen das Forschungsteam unter sealevel(at)hcu-hamburg.de kontaktieren. Mehr Infos auch unter: http://www.geomatik-hamburg.de/g2lab/